Low-Code, No-Code, Citizen Developer
Microsoft suggeriert über sein Marketing, dass auch sogenannte Citizen-Developer mittels Power Apps in der Lage sind, Software für Unternehmen zu entwickeln. Ist das so?
Inhalt
Wer uns kennt weiß, dass wir absolute Fans der Microsoft Power Platform und insbesondere der Power Apps sind.
Microsoft suggeriert über sein Marketing, dass auch sogenannte Citizen-Developer mittels Power Apps in der Lage sind, Software für Unternehmen zu entwickeln.
Ist das so?
Die Software-Entwicklung hat mittlerweile schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Den Ansatz, Nicht-Entwickler in die Lage zu versetzen, Software zu entwickeln gab es immer wieder. Die Idee dabei ist, die Komplexität, die Software-Entwicklung mit sich bringt, hinter einer einfachen Benutzeroberfläche zu verstecken und dem Anwender die Komplexität, durch Automatisation im Hintergrund, abzunehmen.
Das ist kein Novum der Software-Entwicklung, sondern findet auch in anderen Branchen statt. Beim Hausbau wäre es beispielsweise vor Jahren undenkbar gewesen, als Nicht-Maurer, eine Mauer für ein Haus zu errichten, in dem man später mit seiner Familie leben möchte. Heute gibt es die Möglichkeit Kunststoff-Element wie Legosteine aufeinanderzusetzen und diese dann mit Beton auszugießen. Voilà, fertig ist die Mauer.
Würdet ihr euch jetzt die Mauern eures Hauses von einem "Citizen-Maurer", also einer fachfremden Person mit so einem System errichten lassen, nur weil es möglich erscheint? Ich vermute: Nein.
Wenn Komplexität nicht mehr sichtbar ist, bedeutet das nicht, dass sie nicht mehr da ist. Und wenn an komplexen Systemen in fundamentalen Bereichen Fehler gemacht werden, können sich diese später negativ auf das ganze System auswirken.
Ich greife wieder die Analogie zum Hausbau auf. Wenn ihr mir einen Pinsel in die Hand drückt und mich darum bittet euer Schlafzimmer zu streichen, ist das Schlimmste was passieren kann, dass euer Schlafzimmer unansehnlich ist und ihr einen Profi-Raumgestalter bitten müsst, meinem Murks zu beseitigen.
Wenn ihr mich aber bittet die Bodenplatte eures Hauses zu bauen - Nein, ich mache sowas nicht - und ichhiermurkse, dann könnte es sein, dass ihr zukünftig in eurem Schlafzimmer bergab oder bergauf schlafen müsst oder euer Partner in der Nacht immer wieder auf euch drauf rollt. Nein, ich mache das wirklich nicht! ;)
Was möchte ich sagen?
Egal ob No-Code, Low-Code oder Pro-Code. Software hat die Eigenschaft sehr schnell, sehr komplex zu werden. Auch wenn es mittlerweile Werkzeuge gibt, die diese Komplexität gut verstecken und es möglich erscheint sie zu umgehen, ist sie trotzdem noch da.
Fazit
Wenn ihr den Anspruch habt, eine Software für euer Unternehmen zu erstellen, die hilfreich, beständig, gut wartbar und vor allem erweiterungsfähig sein soll, dann lasst euch beim Errichten des Fundamentes und fundamentaler Bestandteile der Software von einem Experten unterstützen.
Häufige Fragen
Wie oft sollte ich die Kapazitäts-Nutzung prüfen?
Mindestens monatlich, bei wachsenden Systemen wöchentlich. Richte Alerts ein, die Dich bei 80% der verfügbaren Kapazität warnen.
Kann ich Kapazität zwischen Environments verschieben?
Ja, Kapazität ist tenant-weit verfügbar. Du kannst sie flexibel zwischen Environments aufteilen, ohne zusätzliche Kosten.
Was passiert bei Kapazitäts-Überschreitung?
Microsoft berechnet Overage-Gebühren automatisch. Diese sind oftteurer als geplante Kapazität, daher solltest Du rechtzeitig aufstocken.
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